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Dez 19, 2011

Das Ende Des Geldes oder Des Kaiser’s Neue Kleider

Hintergründe weshalb jedes Währungssystem scheitern und zwangsläufig in einer Hyperinflation enden MUSS!
Was ist denn eigentlich eine Währung, also z.B. Euro, Dollar, Yen oder Pfund?
Nun, nichts weiter als, durch das Herausgeberrecht innerhalb eines bestimmten Verbreitungs-gebietes mit einem Symbol als Erkennungszeichen versehene, Schuldscheine.
Das Ganze nennen wir „Papiergeld“ weil es eine auf Papier gemalte Forderung darstellt, kurz „Geld“.

Worauf basiert denn der Wert des Geldes?
Auf Vertrauen! Das Vertrauen darauf, dass wir vom „Geber“ des „Geldes“ einen bestimmten realen Gegen-„Wert“, also z.B. eine Ware oder Dienstleistung und einem darin enthaltenen „Mehr-Wert“ an den wir glauben, erhalten.

Wie hoch ist denn der Wert des Geldes?
Nun, eben immer so hoch wie gerade unser (die „Nehmer“) Vertrauen in den späteren Erhalt eines Gegen-„Wertes“ ist.

Merken Sie sich das gut, denn es ist wichtiges Wissen das wir später noch brauchen werden!
Unsere Wirtschafts- und damit Währungssysteme basieren auf Wachstum. Ein Wachstum welches, basierend auf dem Zinseszins-Effekt, exponentiell ausgerichtet ist und dies schon rein mathematisch auch sein muss. Exponentielles und damit unendliches Wachstum ist aber eine Grösse welche in der Natur überhaupt nicht vorkommt; weil es nicht funktioniert!
Weil es in der Natur nicht funktioniert, bereits deshalb funktioniert es auch in künstlichen Systemen nicht. Aber selbst wenn man dem künstlichen (mensch-gemachten) System „Währung“ ein funktionieren unterstellt, ist auch hier wieder der Zusammenbruch vorprogrammiert. Denn unendliches Wachstum gibt es nicht und kann es nicht geben. Auch dies beweist, wiederum durch jedwedes Werden und Vergehen, die Natur.
Fazit: Ab einem bestimmten Punkt jeden Wachstums folgt der Zusammenbruch zwingend.

Der Zinseszinseffekt führt ebenso zwangsläufig und viel eher, da exponentiell, zum Kollaps. Das zeigt folgendes Beispiel: Eine Volkswirtschaft nimmt die Summe von „1“ an Schulden/Kredit zu 3% Zins auf. Dann muss sie ab dem 25sten Jahr bereits „1,033“ an Zinsen zahlen. Nach Hundert Jahren sind es bereits knapp „20“ die allein an Zinsen bezahlt werden müssen.
( [Kn=K0 (1+p/100)n] Kn = Endkapital; K0 = Anfangskapital; p = Zinsfuß (Zinssatz in Prozent); n = Anzahl der geltenden Zeiträume/Jahre )
Ab einem Zeitpunkt „x“ müssen also bereits mehr Zinsen gezahlt werden als die eigentliche Schuld beträgt. Zinsen können aber nur durch Schulden finanziert werden, da sie als virtueller Wert künstlich generiert und deshalb zunächst im Geldsystem noch garnicht vorhanden sind.
Weil also immer höhere Schulden aufgenommen werden müssen um immer höhere Zinsen zu bedienen, steigt der Verschuldungsgrad durch den Zinseszinseffekt exponentiell.
Fazit: Auch und gerade hierbei folgt ab einem bestimmten Punkt der Zusammenbruch.

Natürlich, würde man zu den Zinsen auch den ursprüglichen Schuldbetrag regelmässig reduzieren (tilgen), gingen Schulden und Zinsen irgendwann nach Null.
Nur ist eine Tilgung in unseren Wirtschaftssystemen gar nicht möglich!
Warum?
Weil unsere Wirtschaftssysteme auf Wachstum ausgelegt sind. Wachstum deshalb, weil immer mehr Teilnehmer (Menschen) auf immer besseren Standards (Wohlstand) leben wollen und müssen. Und Wachstum ist seinerseits NUR durch Verschuldung finanzierbar.

Unsere Währungs- und Wirtschaftssysteme sind also in ein Schuldfinanzierungssystem gezwungen! Denn Zinsen und Wachstum lassen sich systembedingt ausschliesslich durch Verschuldung finanzieren!

Hier eine Veranschaulichung der Entwicklung der Verschuldung z.B., in Deutschland und den USA

Quelle: Bundesministerium für Finanzen Quelle: US-Amerikanische Zentralbank FED - St. Louis

An je einem Beispiel will ich Ihnen verdeutlichen warum.

Die Schuldfinanzierung des Wachstums:Konstruieren wir also ein System, in dem alles Geld der Welt 10.000 beträgt und alle Teilnehmer aus 10 bestehen. Ziel ist es, das System am Leben zu erhalten also vor einem Zusammenbruch zu bewahren. Ein „Geber“ (z.B., via den Staat) gibt an eine Bank (Weltbank, Zentralbank, Landesbank, Geschäftsbank oder Sparkasse) die 10.000 ins Spiel. Sie gibt zum wirtschaften an jeden Teilnehmer einen Kredit von 1.000 (Denn Geld wächst bekanntlich nicht auf Bäumen). Wir beginnen mit einer gleichmässigen Verteilung des Geldes um Chancengleichheit für alle Teilnehmer zu gewähren.

Die 10 Teilnehmer („A“ - „J“) wollen nun einen Ertrag erwirtschaften, also Wachstum erzielen. So erbringt „A“ eine Leistung an „B“ und legt dafür eine Rechnung über 2.000. „B“ legt dafür eine Rechnung an „C“ über 3.000. „C“ legt wiederum eine Rechnung an „D“ über 4.000 usw. Zuguterletzt legt „I“ an „J“ eine Rechnung über 10.000. Nachdem das Jahr zu Ende ist müssen alle nun ihre jeweils 1.000 Schulden an die Bank zurück geben.
„J“ muss allerdings zusätzlich noch die 10.000 an „I“ bezahlen. Um dies tun zu können, muss er die 10.000 an zusätzlichen Schulden aufnehmen, nur um wieder auf Null zu kommen, für die er auch wiederum Zinsen an die Bank zahlen muss.

Um diese 10.000 plus Zinsen auslegen zu können und nur um das System wieder auf Null zu bringen, muss sich nun auch die Bank um 10.000 plus Zinsen Neuverschulden. Um seine Schulden ausgleichen zu können legt „J“ Im folgenden Jahr also eine Rechnung über 12.000 an „A“ usw. (Natürlich waren alle Schulden verzinst und auch die können ihrerseits auch nur durch Schulden finanziert werden).

Fazit: Wachstum lässt sich nur durch Verschuldung finanzieren. Stetes Wachstum führt zwangsläufig und unaufhörlich zu einer stetig höheren Verschuldung. Daraus folgt eine stetig höhere Geldmenge, die zu einer stetig steigenden Inflation führt. Diese lässt ab einem bestimmten Punkt das Vertrauen in das System soweit schwinden dass es zum Zusammenbruch führt.

Die Schuldfinanzierung der Zinsen:Das gleiche Spiel wie vorher, nur jetzt unter dem Gesichtspunkt dass die Teilnehmer, die sich wiederum bei der Bank mit je 1.000 verschulden, gleichsam gut wirtschaften und somit exakt nur wieder die 1.000 zurück erwirtschaften.

Aber die Bank verlangt natürlich dafür Zinsen, sagen wir 10%. Nach einem Jahr sollen die Teilnehmer die 1.000 plus 10% Zinsen also 1.100 an die Bank zurück geben. Die Bank konstruiert so aus einem Bestand von 10.000 eine Forderung = Wert von 11.000.
Wie geht das? Eigentlich gar nicht, denn diese 10 x 100 an Zinsen existieren ja gar nicht im Bestand. Sie bestehen also aus NICHTS, sind somit zunächst nur ein „virtueller Wert“!

Um überhaupt diese 10 x 100 zusätzlich an die Bank geben zu können müssen also insgesamt 1.000 zusätzliche Schulden aufgenommen werden. Wo? Natürlich bei der Bank, die, um diese 1.000 als weiteren Kredit auslegen zu können sich ihrerseits dafür entsprechend verschulden muss.
Eine Verschuldung für die auch die Bank Zinsen zahlt. Um diese neue Verschuldung ausgleichen zu können, muss die Bank also nunmehr höhere Kredite auslegen oder höhere Zinsen verlangen. Die Teilnehmer müssen sich also höher verschulden. Für diese höheren Schulden werden wieder höhere Zinsen fällig, die ihrerseits NUR durch wiederum höhere Verschuldung ausgeglichen werden können, usw.Fazit: Wachstum und Zinsen lassen sich nur durch Verschuldung finanzieren, da sie im Geldsystem zunächst garnicht enthalten sind. Die Verschuldung wächst somit zwangsläufig und unaufhörlich und, wie vorgenannt, führen Wachstum und Zinsen zum Zusammenbruch des Systems.

Hier eine Veranschaulichung der Entwicklung der Zinslasten z.B., in Deutschland und den USA

Jahr
Zinslasten in Deutschland
in Mrd. Euro
Zinslasten in den USA
in Mrd. US$
2011 62,0 454,4
2005 64,2 352,4
2002 66,3 332,5
2000 67,8 362,0
1995 66,2 332,4
1990 33,5 264,9
1985 28,7  
1980 15,0  
1975 7,6  
1970 3,6  
1960 0,8  
  Source: Fed. Dept. of StatisticGermany 31.1.11 Source: US-Dept. of Treasury

Bisher haben wir immer noch NUR die Wirtschafts- und Währungssysteme der Real-Wirtschaft betrachtet. Diesen Zusammenbruch-Szenarien liesse sich noch entgegenhalten, dass das Wachstum sich aus der Bevölkerungsexplosion und der Entwicklung der „Entwicklungs-“ und „Schwellenländer“ sowie der Modernisierung der Industriestaaten generiert. Lassen wir dazu ausser Acht, dass auch diese Umstände den Zusammenbruch lediglich verzögern aber nicht aufhalten könnten. Da diese Wachstumsressourcen zum einen grundsätzlich limitiert sind und zum anderen die Bevölkerungszunahme vorwiegend in den Entwicklungs- und Schwellenländern stattfindet wo deren Kaufkraft eher gegen Null tendiert, während sie in den Industrienationen sogar bereits rückläufig ist.

Die unmittelbaren Treiber für den bevorstehenden Kollaps des Realwirtschafts- und Währungssystems liegen jedoch in den virtuellen Systemen des „(Kapital-)Marktes“!
Diese virtuellen Währungssysteme dehnen sich, durch weitere Schuldscheine, wie z.B. Aktien, Optionen, Anleihen, Derivate oder Kontoauszüge, aus bis hin zur absoluten Perversion.

Beispiele (vereinfachte Darstellung unter Verzicht auf Vollständigkeit oder Sonderformen):
Die Aktie besitzt als Anteilsschein am Unternehmen einen Nennwert von z.B. „5“ (innerer Wert) und wird mit einem Ausgabewert von z.B. „20“ in Umlauf gebracht und verspricht eine jährliche Ausschüttung des Gewinnanteils vom Unternehmen (Dividende). In ihr liegt das Vertrauen (Hoffen oder Wetten) auf möglichst hohe Dividenden (Verzinsung des angelegten Kapitals) und damit zusätzlich eine erhöhte Weitergabechance zu einem höheren als dem Einstiegspreis (Kurswert).
Die Option handelt sich unter ähnlichen Konditionen wie die Aktie, jedoch ohne Dividende und besitzt keinen inneren Wert. Sie stellt lediglich eine Möglichkeit (Option) auf Kauf oder Verkauf dar. Ihr Kurswert liegt in der Hoffnung auf steigende oder fallende Kurswerte.
Anleihen stellen das Rückzahlungsversprechen z.B. eines Staates auf ein ihm geliehenes Geld zum einem bestimmten Zeitpunkt mit einer regelmässigen Verzinsung dar. Man leiht einem Staat also Geld, damit dieser sein(e) Wachstum bzw. Schulden finanzieren kann, im Vertrauen darauf, das dieser es samt allfälligen Zinsen auch wieder zurück bezahlt.
Derivate sind unter anderem gebündelte Forderungen aus anderen Geschäften, z.B. Vermögensformen (z.B. andere Aktien, Forfaitierungen = Ankauf von Forderungen unter Verzicht auf einen Rückgriff gegen den Verkäufer bei Zahlungsausfall) oder Wetten auf sich verändernde Kurse aus beliebigen Einzelwerten oder marktbezogenen Referenzgrössen (z.B. Handelsgüter, Indices oder Zinssätze).
Kontoauszüge sind saldierte Schuldscheine z.B. aus Bankkonten oder Kreditkartensystemen einer Bank gegenüber einem Einleger. Das ebenso perfide wie perverse dabei ist, dass die Bank nur einen minimalen %-satz (EZB = 2%, FED = 10%, Bank of England 0%) der Beträge die sie als Kredite auslegt (sich also selber verschulden muss) tatsächlich durch Einlagen (Mindestreserve) decken muss. So darf beispielsweise die FED Schuldscheine auf 1.000 ausgeben obwohl sie an Einlagen nur 100 haben muss. Die Bank of England dagegen braucht überhaupt keine Mindestreserven zu halten, darf sich aber quasi unbegrenzt verschulden.

Diese, saldiert, so virtuell erzeugten Forderungen („virtuelles Geld“) müssen wir durch Schuldscheine aus dem Realwirtschaftssystem also („reales Geld“) kompensieren.

Worin liegt die Perversion?
In der Abkoppelung der virtuellen Werte von den realen Werten
, also Waren (Lebensmittel, Güter) und Dienstleistungen (Arbeit).

Beim virtuellen Geld ist keinerlei realer innerer Wert erwartet. Ihm liegt lediglich die Spekulation auf einen „Zins“ inne. Ein Zins bestehend aus der Differenz zwischen der Höhe des Vertrauens in die Weitergabefähigkeit (spekulativer Wert) und einem noch höheren Vertrauen eines anderen (spekulativer Mehrwert)! Oder in dem Erhalt eines zusätzlichen Schuldscheins (Geld) bei Rückgabe! Ein Zins ist somit kein realer sondern ein „virtueller Wert“, denn er besteht aus NICHTS!
Virtuelle Werte sind unlimitiert produzierbar, da keinerlei reale Werte also Material-, Arbeits- und/oder Zeitbedarf gegenüber stehen.

Reale Werte sind aufgrund von Material-, Arbeits- und/oder Zeitbedarf stets limitiert und limitieren damit auch die Menge, bzw. Höhe des gegenüber zu stellenden Schuldtitel aus „realem Geld“. Denn einer unendlichen Geldmenge müssten zwangsläufig unendlich reale Werte gegenüber stehen. Das ist aber nicht möglich.

Durch die vorerwähnten Bedingungen können sich die Kapitalmarktspieler letztlich unbegrenzt hoch verschulden. Da auf unbegrenzt hohe Schulden irgendwelche Zinsen zu zahlen sind, werden auch diese, wiederum durch den Zinseszinseffekt exponiert, ebenfalls unbegrenzt hoch.

Die Perversion liegt darin, dass dieser „virtuelle Wert“ Zins mit „realem Geld“ wiederum nur durch Verschuldung ausgeglichen werden kann. Das schraubt zunächst die Verschuldung und damit die Geldmenge nach unendlich und endet in Hyperinflation also Zusammenbruch.

Folgerichtig sollen aber auch für die Zinsen (irgendwo, irgendwie und irgendwann) reale Werte erbracht werden müssen. Denn realen Forderungen (Schulden) müssen reale Werte (Arbeit) gegenüber stehen. Dadurch müssen wir in unseren Währungssystemen für unlimitierte Geldmengen, unlimitiert reale aber limitierte Werte nämlich Material, Arbeit oder Zeit erbringen.

Und das ist schlichtweg UNMÖGLICH und führt zwangsläufig zum ZUSAMMENBRUCH!

Damit ist aus mehreren Gründen gleichsam bewiesen, das jedes Währungssystem an einem bestimmten Punkt zusammenbrechen muss!